Was ist RSTI
RSTI bedeutet Ramanutessa Skill Training Institute.
Träger des Projekts ist die einheimische gemeinnützige Organisation RSUF.
Im Rahmen des Projekts RSTI werden bis zu 30 Jugendliche innerhalb von zwei Jahren zu Elektriker ausgebildet. Die Auszubildenden sollen befähigt werden ein eigenes Geschäft zu führen, in der Industrie oder beim Staat zu arbeiten.
Projektstart
Planungsstart des Projekts Anfang 2018
Ausbildungsbeginn im Dezember 2019
Ausbildungscharakter
Zweijähriger Lehrgang mit bis zu 30 Lehrlingen
nach dem Vorbild der Dualen Berufsausbildung
Ausbildungsinhalte
Ausbildung umfasst Allgemeinbildung und
Elektrikerausbildung mit Schwerpunkt auf erneuerbare Energien
Schüler
Bevorzugte Aufnahme von Jugendlichen
aus sehr armen Tagelöhner- und Adivasi-Familien (Ureinwohner)
Wo befindet sich RSTI
Der Standort befindet sich im 3.000 Einwohner umfassenden Dorf Paturia. Dieses liegt rund 150 km von der Hauptstadt Dhaka entfernt.
Ziele von RSTI
Schaffung einer fundierten Ausbildung
Eine Ausbildung reduziert nachhaltig Armut und schafft Perspektiven mit überdurchschnittlichen Verdienstmöglichkeiten.
Verbesserung der Stromversorgung
Auch heute noch haben tausende Dörfer in Bangladesch eine mangelhafte oder überhaupt keine Stromversorgung.
Überblick und Besonderheiten des RSTI Campus
Technical College
Seit November 2022 wird unsere Elektrikerausbildung staatlich anerkannt. Damit hat die Berufsschule den Status eines „Technical College“, sodass es den Lehrlingen möglich ist, auch beim Staat zu arbeiten.
In diesem Zuge wird das ursprüngliche Projekt RESI zu RSTI (Ramanutessa Skill Training Institute) umbenannt.
Erneuerbare Energien
Die Stromversorgung ist vorwiegend durch die Photovoltaikanlagen auf dem Gebäudedach und einem Speicher gegeben. Das Gas zum Kochen wird zum Teil in der eigenen Biogasanlage gewonnen.
Nachhaltiger Bau
Zum Bau des Campus wurden ausschließlich Ziegel aus umweltfreundlicher Produktion verwendet. Außerdem wurde bei der Auswahl an Baumaterialien darauf geachtet, dass diese nicht durch Kinderarbeit erzeugt wurden. Die Arbeiter vor Ort erhielten faire Löhne und regionale Schreiner lieferten Tische, Stühle sowie sonstige Einrichtungsgegenstände.
Unterkünfte
am Campus
Am Campus erhalten die Schüler nicht nur ihre Ausbildung, sondern können dort auch wohnen. Es gibt fünf Schlafzimmer mit bis zu 6 Betten. Außerdem befinden sich drei Lehrerwohnungen auf dem Campus.
Eigene Planung
und Bauleitung
Wer steht hinter RSTI
Auf die Initiative der bengalischen Hilfsorganisation RSUF wurde die Ausbildungsstätte errichtet. Shetu unterstützte dabei zusammen mit Shanti Schweiz den Bau sowohl fachlich als auch finanziell. Darüber hinaus soll der laufende Betrieb für die ersten vier Lehrgänge sichergestellt werden. Der Träger des Projekts RSUF ist dabei unser Partner und Ansprechpartner vor Ort.
DESI als Vorbild von RSTI
DESI bedeutet Dipshika Electrical Skill Improvement.
Genau wie RSTI ist auch DESI ein Projekt für die Ausbildung von Elektrikern in Bangladesch. DESI wurde von Jakob Schaub, Vorstand Shanti-Schweiz, in Zusammenarbeit mit der heimischen Entwicklungshilfeorganisation Dipshika bereits ein Jahrzehnt vor RSTI initiiert. DESI diente somit als Blaupause für RSTI.
Die Ausbildung hat sich über die Jahre etabliert, sodass die Absolventen bei den Unternehmen gefragte Arbeitskräfte sind. Sie erhalten dort überdurchschnittliche Gehälter.
Projektstart
Ausbildungsbeginn im August 2007
Link zur Projektbeschreibung von Shanti-Schweiz
Ort
Dorf Rudrapur, im Norden von Bangladesch.
Link zu Google-Maps
Auszeichnung
Auszeichnung mit Schweizer Solarpreis im Jahr 2009
Vorreiterrolle im Einsatz und Unterricht von Photovoltaik-Technik
Link zur Auszeichnung